Über die Versicherung gegen das eigene Schicksal
„Die glücklichen Sklaven sind die erbittertsten Feinde der Freiheit.“ Marie von Ebner-Eschenbach Stimmen Sie mit der Aussage überein, dass individuelle Freiheit wichtiger ist als soziale Gerechtigkeit?, de.statista.
Eine Ipsos-Studie anlässlich des 200. Geburtstags von Karl Marx kommt zu dem Ergebnis, dass die soziale Gerechtigkeit den Deutschen offenbar wichtiger ist als die eigene individuelle Freiheit. Deutschland rangiert mit einem Wert von nur 38 Prozent am unteren Ende der Skala, epochtimes.
Viele erfassen gar nicht, dass sie schon lange im voll verwirklichten Sozialismus leben: „Der Akt, durch den ein Individuum seiner Güter beraubt wird, heißt Raub, wenn ein anderes Individuum ihn begeht. Und soziale Gerechtigkeit, wenn eine ganze Gruppe plündert.“ Nicolás Gómez Dávila
Münchner Rhythmenlehre – Über die Unterscheidbarkeit und die soziale Gerechtigkeit
Die soziale Gerechtigkeit gibt es nicht, Politiker und Geistliche, die dies fordern beweisen damit, dass sie nicht denken können.
Ich weiß aus langjähriger Erfahrung, dass ein Ausgleich der Unterschiede im Ablauf der Zeit Schicksal verhindert. Der Himmel wird entmachtet durch die Eingriffe des sozialen Menschen, so dass Lebensentwürfe aus der Ordnung kommen.
Das wird vom Einzelnen nicht mehr wahrgenommen, da für ihn der Augenblick zählt, aber auch die intellektuelle Gleichschaltung die innere Ruhe nicht mehr gewährleistet, die für die Wahrnehmung notwendig ist.
Der Wandel des Lebens im Tierkreis
Die soziale Gerechtigkeit nimmt dem Einzelnen die notwendigen Ereignisse, die für seine individuelle Entwicklung vorgesehen sind und nimmt für sich in Anspruch, dies einfordern zu können. Dadurch wird dem Einzelnen die persönliche Erfahrung, die für seine Individualität notwendig ist, genommen. Dadurch entsteht eine Gesellschaft, die keine Individualität, keinen Schöpfersinn und keine eigene Identität mehr hat.
Sie verliert die Unterscheidbarkeit, die von den Politikern gewünscht, ist, so sei es egal, in welchem Land und Kultur der einzelne geboren ist, aber nicht nur das, es sei auch egal, in welcher Kultur oder in welchem Land der Einzelne leben möchte, denn seine Individualität prägt sich nicht mehr aus seiner Sprache, seinem Habitus und seiner Kultur, die zu ihm passt, sondern daraus, dass ihm soziale Gerechtigkeit entgegenkommt.
„Die Dressierbarkeit der Menschen ist in diesem demokratischen Europa sehr groß geworden“
Diese zeigt sich für die Politiker darin, dass es um die Kindergartenplätze, die gleiche Erziehung, die gleiche Sprachentwicklung, die gleiche Leistung, die gleiche Schulausbildung, das gleiche Studium oder das gleiche Handwerk geht.
So entsteht eine Mehrheit von Selbständigen, die nicht mehr eigenständig sind, weil ihr Werdegang von der sozialen Mehrheit bestimmt wird. Dies erklärt sich darin, dass es möglich ist, einen Zug von Hamburg nach München fahren zu lassen, in dem sich fertig ausgebildete Manager befinden, die, da sie keinen Job finden, dort trainiert wurden, sich systemkonform darzustellen, ersetzbar und unidentifizierbar. Das Schlimmste daran war aber, dass diese jungen Menschen dieses Training gar nicht notwendig hatten, da sie alle schablonenhaft und nicht unterscheidbar eingestiegen sind. „Es gibt kein giftigeres Gift, als die Lehre von der demokratischen Gleichheit.“ Friedrich Nietzsche
Ein Beispiel sei mein Werdegang:
Mit fünfzehn Jahren wurde ich in den Krieg geschickt, ich kam zurück und fand die Entwicklung zum Sozialstaat vor.
Eine eigene Gedankenwelt war in diesem sich entwickelnden Sozialstaat unerwünscht. Insofern habe ich dem Staat untersagt, mich zu beurteilen. Ich wählte einen Weg, der der Kontrolle des Staates entging.
Für mich bot sich schicksalshaft die Astrologie an, da sie die Wahrung der Individualität garantiert. Mein Ziel war die Übermacht der Wissenschaft, die ein soziales Instrument ist, zu brechen.
Aus diesem Grunde widmete ich mich der Wettervorhersage und stellte dabei fest, dass die Meteorologie ein Fach für die Universität ist, weil sie die Beobachtung der Vergangenheit als Dogma einer Vorhersage nutzt.
Und diesen Erfolg kann ich nicht sozial ausgleichen.
Mir gelang es das Wetter astrologisch zu berechnen, wobei es nicht wesentlich ist, ob es für die Vergangenheit oder für die Zukunft ist. Es ist unwichtig, ob es das Wetter von Morgen oder das Wetter für einen Dienstag in drei Jahren ist. … Es geht darum eine Gesellschaft entstehen zu lassen, in der der Einzelne seinen mitgegebenen Fähigkeiten gemäß sich entwickeln kann und nicht etwas zugeteilt bekommt, das nicht in seinem Möglichkeiten liegt. Im Bayerischen gibt es den Spruch
„Wie verschieden auch die Schicksale scheinen, es waltet doch eine gewisse Ausgleichung zwischen Glück und Unglück“
François VI. Herzog de La Rochefoucauld
„Nichts ist so schlimm, dass es nicht irgendetwas Gutes hätte“, was bedeutet, dass ein schreckliches Ereignis notwendig ist, um seine Unterscheidbarkeit, seinen Lebensweg zu finden. Da aber nicht durch jedes Unglück eine Unterscheidbarkeit möglich wird, sterben viele kollektiv. Und dies ist soziale Gerechtigkeit, denn die Unterscheidbarkeit setzt die Eigenständigkeit voraus. Wolfgang Döbereiner, Münchner Rhythmenlehre, Kaleidoskop
„Die Demokratie hat für das Seltene keinen Sinn. Wo sie es nicht leugnen und entfernen kann, hasst sie es. Selbst eine Ausgeburt mediokrer (einigermaßen, mittelmäßig) Köpfe und ihres Neides, kann sie auch als Werkzeug nur mediokre Menschen gebrauchen. Seitdem die Politik auf innere Gärungen der Völker gegründet ist, hat alle Sicherheit ein Ende. Das Ende vom Liede ist: Irgendwo wird die menschliche Ungleichheit wieder zu Ehren kommen. Was aber Staat und Staatsbegriff inzwischen durchmachen werden, wissen die Götter.“ Jacob Burckhardt
Roland Baader: „Schlußendlich werden sie alle fallen“
„Das Höchstmaß an sozial[istisch]er Gerechtigkeit ist erreicht, wenn wir alle als Bettler durch die Städte irren. Theologie versteht sich weitgehend als Götzendienst am Sozialstaat und als Zuhälterlehre für die große Hure Wohlfahrtsdemokratie.“ Roland Baader
„In der Demokratie aber wird Neid soziale Gerechtigkeit genannt und systematisch geschürt, ein Wahnsinn. … Politiker sind Nichtsnutze und Schmarotzer. Fälschlicherweise werden sie von vielen noch geachtet. Wir müssen dafür sorgen, dass Politiker zukünftig verachtet werden.“ Hans-Hermann Hoppe
„Jedem das seine fordert die Gerechtigkeit, jedem dasselbe der Neid. Mit der Phrase der sozialen Gerechtigkeit wird der Neid angefacht als Mittel zur Machterlangung und Machtbewahrung. Neid entsteht unabhängig von guten oder schlechten Lebensbedingungen, von Lebensstandard oder Lebensqualität.“ Alexander Rüstow, Ortsbestimmung der Gegenwart, Bd. III.
„Eine allgemeine Staatserziehung ist eine teuflische Erfindung, um das Volk ganz nach Schablonen zu formen.“ John Stuart Mill
Was sagt die Astrologie?
Wolfgang Döbereiner
„Die Französische Revolution. Eine Zeit, die das Subjektive in den Himmel hebt. … Ja, und wir waren 2008 am Ende dieser Zeit.
Dies Pluto-Horoskop hat die ganze Welt geprägt, das heißt, Paris war der Ausgangspunkt dieser Pluto-Epoche …
dieses Pluto-Horoskop für die gesamte Welt bindend und je nach Horoskoplage an anderen Orten zeigt sich, wie stark die Auswirkung dieser Revolution werden konnte.
Und was passiert jetzt?
Es geht alles zugrunde, was in dieser Phase von 246 Jahren passiert ist, was da entstanden ist, das geht alles den Bach runter, also wie sagt man da? Perdu. … Versicherung heißt, sie versichern sich immer gegen das Schicksal und damit gegen den Himmel. Das geht nicht.“ Wolfgang Döbereiner, Pluto auf Null° Steinbock, facebook
Video, Wolfgang Döbereiner: Erklärung eines astrologischen Systems
James Hopwood Jeans
„Die Ereignisse geschehen nicht sondern sie sind da und wir begegnen ihnen auf unserem Weg.“ James Hopwood Jeans
Weiterführende Literatur:
Georg Cremer – Sozial ist, was stark macht: Warum Deutschland eine Politik der Befähigung braucht und was sie leistet
Robert J. Adrianus – Aristoteles: Retorica, Argumenteren als Aristoteles
Norbert Bolz – Keine Macht der Moral!: Politik jenseits von Gut und Böse
Wolfgang Döbereiner – Astrologisches Lehr- und Übungsbuch. Bd 1. Münchner Rhythmenlehre
Wolfgang Döbereiner – Der Wandel des Lebens im Tierkreis
Wolfgang Döbereiner – Seminare/Die Kollektive des Ungeschehenen: Münchner Rhythmenlehre, Seminare, Band 12
Wolfgang Döbereiner – Seminare/Modelle des Gegenwartslosen: Münchner Rhythmenlehre, Seminare, Band 9
John Stuart Mill – Über die Freiheit
Roland Baader – Fauler Zauber: Schein und Wirklichkeit des Sozialstaats
Jacob Burckhardt – Weltgeschichtliche Betrachtungen
Hans-Hermann Hoppe – Der Wettbewerb der Gauner: Über das Unwesen der Demokratie und den Ausweg in die Privatrechtsgesellschaft
Alexander Rüstow – Ortsbestimmung der Gegenwart: Eine universalgeschichtliche Kulturkritik in drei Bänden, 1. Band: Ursprung und Herrschaft 2. Band: Weg der Freiheit 3. Band: Herrschaft oder Freiheit?, S. 90
Michael von Prollius – Alexander Rüstow, Herrschaft oder Freiheit: Ein Alexander-Rüstow-Brevier, Meisterdenker der Freiheitsphilosophie
Wolfgang Döbereiner – Seminare/Einbruch des Zeitlosen: Münchner Rhythmenlehre, Seminare, Band 18